Nathan der Weise

„In einer diversen Gesellschaft kann es ein WIR geben – davon wollen wir so gern überzeugt sein. Aber es ist kein WIR, das automatisch entsteht und keines das auf immer gilt. Es ist ein fragiles Gebilde, um das eine Gruppe mit vielen unterschiedlichen Perspektiven stetig ringen muss. Das kann nur gelingen, wenn die Menschen mit einander in den Dialog gehen, und einander auch wenn es schwierig wird mit Empathie gegenübertreten.“

Auszug aus dem Stück Nathan

Einige Schüler*innen der Grundkurse Deutsch Q2 besuchten mit Frau Glintzer, Frau Schweitzer und Frau Gummelt am vergangenen Montag das Deutsche Theater, um sich eine moderne Inszenierung von Lessings Klassiker „Nathan der Weise“ anzuschauen.

Das Besondere an dem Stück ist, dass das Ensemble ausschließlich aus Berliner Jugendlichen besteht, die ihre eigene Lebenswelt mit der Botschaft der Ringparabel und den Rollen des Stücks verknüpfen.

Lessings Gleichnis von der Utopie einer Welt ohne Kämpfe um die einzig richtige Religion ist fernab von der Realität der Jugendlichen, wo es nicht selten auf dem Schulhof zu religiösen Anfeindungen kommt.

„Ich fand, dass das Stück „Nathan der Weise“ von Lessing, das wir im Theater gesehen haben, sowohl emotional berührend als auch belehrend war. Besonders bewegend war der Moment, als die Schauspieler auf ihre jeweilige religiöse Weise beteten. Das Stück war lehrreich, da es verschiedene Glaubensrichtungen thematisierte und Akzeptanz sowie Vernunft in den Vordergrund stellte. Meiner Meinung nach eröffnet das Stück viele unterschiedliche Perspektiven und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.“

Rabia Sahin, Q2

„Ich fand das Stück sehr unterhaltsam, da trotz des ernsten Themas, welches in dem Theaterstück thematisiert wurde, Humor gezeigt und viel gelacht wurde.“

Elin El-Waked, Q2

„Die Aufführung beeindruckte durch eine moderne Inszenierung und hervorragende schauspielerische Leistung. Besonders gelungen war die Umsetzung der zentralen Themen Toleranz und Humanität, die während des Stückes intensiv zur Geltung kamen.“

Sudenur Almas, Q2

(Juni 2024)