Patenschaften mit Kindern aus SOS-Kinderdörfern

Die Geschichte unserer Patenschaften mit Kindern aus SOS-Kinderdörfern in Afrika

Wie alles begann

Im Kontext der internationalen Hilfe für die von der Tsunami – Kata-strophe am 26. Dezember 2004 betroffenen Menschen in Südostasien, an der sich auch unsere Schulgemeinschaft beteiligte, übernahmen die damaligen Klassen 8.1 und 9.1 im Jahr 2005 eine einjährige Nothilfe-Patenschaft für zwei Kinder in einer Notunterkunft der SOS-Kinderdörfer für elternlose Tsunami-Überlebende.

Joaquina und Amélia in Mosambik

Es entsprach ihrem Interesse an nachhaltiger Hilfe und Unterstützung, dass die beiden Klassen im folgenden Jahr die Gemeinschaft aller Schülerinnen und Schüler der Schule dazu gewinnen konnten, die Nothilfepatenschaften in eine feste Patenschaft für ein Kind in einem SOS-Kinderdorf umzuwidmen und zu übernehmen.

So wurden die Schülerinnen und Schüler im Mai 2006 Paten der damals neunjährigen Joaquina Alfredo Matareia im SOS-Kinderdorf Maputo in Mosambik.

Als bekannt wurde, dass Joaquina dort zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Amélia Horácia Matareia lebt, entschlossen sich die Lehrkräfte, die Patenschaft über sie zu beantragen und übernahmen diese im Dezember 2006.

Beide Mädchen waren Vollwaisen und andere Verwandte konnten aufgrund ihrer Lebensumstände die Mädchen nicht zu sich nehmen.

Jährlich wurde für jedes der Mädchen gesammelt und dem Vertrag entsprechend wurden 372 Euro und zusätzlich 50 Euro Weihnachtsgeld überwiesen – ein Betrag, der vor Ort eine große Hilfe war, aber für jeden einzelnen Spendenden nur einen kleinen und leistbaren Spendenbeitrag bedeutete.

Joaquina und Amélia wuchsen heran und konnten mit unserer Unterstützung einen Schulabschluss und einen Berufsabschluss erlangen.

Mit Vollendung ihres 23. Lebensjahres schied Joaquina im August 2019 aus dem Patenprogramm aus, obwohl sie noch eine Zeit lang vom SOS-Kinderdorf unterstützt worden ist. Sie stand kurz vor dem Abschluss einer Ausbildung im Bereich Hotelmanagement und Tourismus.

Amélia verließ Anfang 2021 das SOS-Kinderdorf Maputo, um fortan bei Familienangehörigen zu leben und Medizin zu studieren. Auch sie wird dabei weiterhin noch vom SOS-Kinderdorf begleitet.

Unsere aktuellen Patenkinder:

Omphile in Botsuana und Christophe in Burundi

Die Schulgemeinschaft erfüllte die Entwicklung der beiden Mädchen Joaquina und Amélia, zu deren Gelingen die jahrelangen Patenschaften beigetragen haben, mit Freude und Stolz.

Deshalb lag es nahe, Paten zu bleiben und nun neue Patenkinder zu unterstützen.

Seit 2019 unterstützen die Schülerinnen und Schüler Omphile, ein 2011 geborenes Mädchen im SOS-Kinderdorf Tlokweng in Botsuana.

Die Lehrkräfte übernahmen 2021 die Patenschaft über Christophe, einen 2009 geborenen Jungen im SOS-Kinderdorf Cibitoke in Burundi.


Auf Wunsch der SOS-Kinderdörfer veröffentlichen wir aus Datenschutzgründen keine Fotos unserer Patenkinder.