Eine Präsentation besteht immer aus einzelnen Elementen, die man zueinander in Beziehung setzen muss. Da die Fläche der Präsentationsseite begrenzt ist, muss man sich gleich am Anfang überlegen, welche Elemente man nutzen möchte und wie die räumliche Aufteilung aussehen soll.
Welche Elemente gibt es?
- Titel
- Übersicht/Inhaltsverzeichnis
- Fotos/Grafiken
- Fußzeile (Datum und Ersteller der Präsentation)
- den eigentlichen Inhalt
Grundsätze:
1. Jede Seite sollte grundsätzlich denselben Aufbau haben!
Der Zuschauer hat sich schnell an den Aufbau einer Präsentation gewöhnt. Er weiß nach kurzer Zeit genau, wohin er schauen muss, um bestimmte Informationen zu bekommen. Ändern sich diese Positionen auf der Seite, muss der Zuschauer beim Wechsel einer Seite jedes Mal wieder schauen, wo er welche Informationen findet. Das lenkt vom Gesprochenen ab – der Zuschauer hört nicht mehr konzentriert zu. Ausnahmen bestätigen aber die Regel: Will man zum Beispiel eine Statistik zeigen, die viele Informationen enthält, sollte diese groß und gut lesbar sein. Hierzu sollte man dann die ganze Seitenfläche nutzen und alles andere weglassen. So hat man genug Platz und mit der nächsten Seite geht es dann wieder im gewohnten Aufbau weiter.
2. Zu viele Informationen überfordern die Zuschauer!
Texte sollten knapp gehalten werden. Stichworte reichen vollkommen aus, weil der wichtige Inhalt gesprochen wird. Die Texte auf der Seite sollen das Gesprochene nur unterstützen und einen roten Faden liefern. Wenn die Zuschauer ganze Sätze – oder noch schlimmer – ganze Absätze auf der Seite lesen müssen, können sie nicht mehr zuhören.
3. Lieber gar keine Bilder als schlechte Bilder!
Zu klein, zu unscharf, nicht wirklich zum Thema passend. Schlechte Bilder bringen niemandem etwas und können schlimmstenfalls den guten Eindruck einer Präsentation zerstören.
Beispiele:
Gehen wir erst einmal von einer normalen Präsentation ohne Besonderheiten aus.
Diese Präsentation teilt den zur Verfügung stehenden Raum sehr klassisch auf. Oben die Titelzeile, links die Inhaltsübersicht, unten der Ersteller und in der Mitte (natürlich) der Inhalt der Präsentation. Der Vorteil dieser „üblichen“ Aufteilung liegt auf der Hand: Da in unserem Kulturkreis von oben nach unten und von links nach rechts gelesen wird, entspricht das Layout einem Buch oder einer Zeitschrift und jeder findet sich schnell zurecht.
Trotzdem sind Abweichungen möglich. Im folgenden Beispiel wurden der Titel der Präsentation und der Ersteller auf Extraseiten am Anfang bzw. Ende der Präsentation ausgelagert.
So sehen die Zuschauer zu Beginn der Präsentation, worum es geht, und am Ende, wer der Ersteller der Präsentation war (wie die Unterschrift am Ende eines Briefes). Der Vorteil: Man gewinnt sehr viel Platz für den eigentlichen Inhalt der Präsentation.
Nachstehend sieht man sehr schön, dass man für einen kurzen Titel nicht die gesamte Breite des oberen Bereichs „verschwenden“ muss. Dadurch, dass der Titel über den Inhalt gerückt wird, gewinnt man mehr Höhe für den eigentlichen Inhalt der Präsentation.
Aber auch bei anderen Elementen gibt es Spielraum für Experimente. Auf dem rechten Bild sieht man auf der linken Seite die klassische Inhaltsübersicht. Auf der rechten Seite sieht man dagegen eine grafische Umsetzung, die zum Thema passend erstellt wurde. Das kann sehr schön aussehen, hat aber zwei Nachteile: Nicht immer ist die Übersichtlichkeit gegeben – was aber bei einer „Übersicht“ auf jeden Fall sichergestellt sein sollte – zum anderen ist die Erstellung einer besonderen Grafik sehr zeitaufwändig und erfordert gewisse Grundkenntnisse in Bezug auf Grafikprogramme.
© Texte und Bilder by Claudio Bechinie @ Leonardo da Vinci Gymnasium Berlin